Saturday, October 15, 2011

Betriebe rollen roten Teppich aus

Die IHK verabschiedet die Absolventen. Die Redner heben hervor: Die beruflichen Aussichten sind für die jungen Auszubildenden in der Region hervorragend.

Wunsiedel - Nahezu einhellig haben die Festredner bei der Ausbildungs-Abschlussfeier der IHK im Bezirk Marktredwitz/Selb die derzeitige Wirtschaftslage analysiert. Demnach seien trotz Krisen die Auftragsbücher der Firmen auch in unserer Region gefüllt. An die Absolventen ging der Appell, den hiesigen Wirtschaftsstandort nicht zu verlassen. Der Fachkräftemangel biete für alle, die ihre Lehrzeit erfolgreich absolviert haben, derzeit in der Arbeitswelt einen "roten Teppich" auf dem Weg zu weiteren beruflichen Erfolgen.

Fast übereinstimmend priesen Dr. Otto Max Schaefer, Vorsitzender des Industrie- und Handelsgremiums Marktredwitz-Selb, und Wunsiedels zweiter Bürgermeister Roland Schöffel die Region und ihre Vorzüge. Während Schaefer jedoch die jungen Menschen durchaus noch ermutigte, "sich die Welt anzuschauen" und wieder zurückzukommen, bestärkte Schöffel die Absolventen, die Region nicht zu verlassen. Oberfranken biete Einmaliges an Natur und Lebensqualität, und das soziale Netz bleibe bei einem Verbleib in der Heimat bestehen. Beide wünschten den Prüflingen das Beste für den neuen Lebensabschnitt und eine beruflich erfolgreiche Zukunft.

In seiner Festrede griff Detlef Sachs ebenfalls noch ein Mal die derzeit positive Tendenz am Ausbildungsmarkt auf. Der Abwanderung junger Menschen aus der Region müsse aber weiterhin Einhalt geboten werden. Dies gehe nur durch genügend Arbeitsplätze - und die müssten geschaffen werden. Auch sei man weit weg von einer zufriedenstellenden Situation, da die Anforderung der Betriebe für die Ausbildungsberufe nicht immer mit den Leistungsdaten und Vorstellungen der Schulabgänger im Einklang stehen. Durch den Einsatz der Akquisiteure der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer für Oberfranken zusätzliche Ausbildungsverhältnisse zu schaffen sowie einstiegsqualifizierende Maßnahmen zu realisieren, konnten aber die meisten Lehrstellen besetzt werden. Abschließend bereitete Sachs die Absolventen auf die keineswegs "bequeme" Berufswelt vor: "Lassen Sie sich durch Erfolg nicht blenden und durch Misserfolg weder beirren noch aus der Fassung bringen."

Für die Absolventen ließ Johanna Saleski die Höhen und Tiefen der Ausbildung noch einmal Revue passieren und bedankte sich abschließend im Namen aller "Prüflinge" bei den Ausbildern und Lehrern für die "Grundsteinlegung" ihrer beruflichen Zukunft.

Insgesamt traten 175 Auszubildende zum Abschlusstest an. 13 davon bestanden die Prüfungen nicht. 50 Absolventen gehörten dem gewerblichen Bereich an, 106 kamen aus dem kaufmännischen und 19 aus dem kaufmännisch verwandten Gewerbe. Die Prüfungsergebnisse entsprachen laut Dr. Otto Max Schaefer "dem langfristigen Mittel".

Die Jahrgangsbesten erhielten aus den Händen von stellvertretendem Landrat Horst Weidner und Dr. Otto Max Schaefer Buchpreise: Markus Baumann (Kaufmann für Bürokommunikation/Donath Marc Gustav; Marktredwitz), Toni Fröhlich (Zerspanungsmechaniker - Drehmaschinensysteme/ABM Greiffenberger Antriebstechnik GMBH; Marktredwitz), Tamara Härtel (Kauffrau im Groß- und Außenhandel/Edeka Handelsgesellschaft Nordbayern-Sachsen-Thüringen mbH; Marktredwitz), Florian Krieglstein (Kaufmann im Einzelhandel/Kaufland Vertrieb 141 GmbH & Co. KG; Marktredwitz), Tobias Rebhan (Fachkraft für Lebensmitteltechnik / Houdek Arzberg GmbH; Arzberg), Caroline Sambilad (Maschinen- und Anlagenführerin - Metall- und Kunststofftechnik/Dronco AG; Wunsiedel), Karin Schramm (Maschinen- und Anlagenführerin - Metall- und Kunststofftechnik/Dronco AG; Wunsiedel) und Tobias Stark (Kaufmann im Einzelhandel / Berthold Schraml; Marktredwitz).

Die Zeugnisse überreichten die Bürgermeister Roland Schöffel (Wunsiedel), Klaus Haussel (Marktredwitz) und Hermann Rabensteiner (Arzberg).

Source: http://www.frankenpost.de

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